FREIE PLÄTZE: auf Anfrage

Pädagogische Konzeption

Mein Bild vom Kind

Jedes Kind ist besonders und einzigartig. Kein Kind gleicht dem Anderen, alle sind verschieden. Kleine kompetente Menschen mit eigenen Bedürfnissen und eigenständiger Persönlichkeit, die sich im Laufe der Zeit ganz individuell entwickeln.

Zum Einen ist die körperliche und geistige Gesundheit natürlich die Grundvoraussetzung dafür, dass Kinder Fähigkeiten und Fertigkeiten erlangen, die sie im Laufe der Zeit weiter ausbauen und verfeinern können und zum Anderen spielt natürlich eine gute emotionale Bindung zu mir als Bezugsperson eine wichtige Rolle, damit die Kinder ihre Umwelt mit Freude entdecken können.

Sie erleben die Welt mit allen Sinnen. Kinder wollen sich spüren, alles anfassen und probieren. Sie sind neugierig und voller Lebenslust. Kinder beobachten ganz genau, was um sie herum geschieht und versuchen die Welt zu begreifen. Eine sichere und lernfreudige Umgebung weckt die Freude an der Selbstbildung.

Kinder sind interaktiv und brauchen andere Kinder und Erwachsene zur Entwicklung und Fertigung sozialer Kompetenzen. Durch den täglichen Umgang miteinander lernt Jeder mit und von Jedem.

Kinder möchten ihren Alltag gerne mitgehalten und mit ihren Bedürfnissen ernst genommen werden. Ich traue ihnen etwas zu und begegne ihnen mit Achtung, Anerkennung , Empathie, Liebe, Respekt und Wertschätzung.

Ich beobachte und unterstütze, gebe ihnen Sicherheit und Geborgenheit und biete ihnen die Freiräume, die sie für eine gesunde Entwicklung brauchen.

Bildung und Förderung in der frühkindlichen Phase

Für Kinder ist der gesamte Tag ein spannender Lernprozess. Sie lernen immer und überall. Die Umgebung wird erforscht, verschiedenste Eindrücke werden verarbeitet und die Sinne werden ausgiebig getestet. Sie lernen über ihren Körper, die verschiedenen Arten von Kommunikation und imitieren das Verhalten von Erwachsenen sowie von anderen Kindern. Für eine gute Entwicklung ist es wichtig, die Kinder in einem behüteten Umfeld, immer wieder zu ermutigen neue Erfahrungen zu sammeln, um daraus langfristig zu lernen.

Ich möchte mit Ihrem Kind zusammen auf eine große Entdeckungsreise gehen, ihm die Dinge des Lebens näher bringen und seine Neugier wecken. Das Ziel ist dabei selbstständiger zu werden, um mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu erlangen. Kinder sollen lernen, dass durch ihre Handlungen und Ihre Kommunikation Reaktionen hervorgerufen werden, die dem Kind ermöglichen Einfluss auf seine Umwelt zu nehmen.

Folgende Bildungsfelder sind mir wichtig:

- Kommunikation

- soziales Miteinander 

- Bewegung und Gesundheit

- Musik 

- Kreativität

- Natur und Technik

Mir ist es wichtig, individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten Ihres Kindes einzugehen, um es gezielt zu unterstützen und zu fördern.

Grundlage in der Kindertagespflege: Sicherheit, Gesundheit und Ernährung

Ein sicheres Umfeld ist die Grundvoraussetzung dafür, dass sich Kinder frei und unbeschwert entfalten können. Daher habe ich in den Räumlichkeiten meiner Kindertagespflege entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Hierzu zählen unter anderem die Sicherung der Steckdosen, sowie Eckenschutz an den Möbeln.

Um der Verbreitung von Keimen vorzubeugen, ist eine gute Hygiene für die Gesundheit der Kinder unerlässlich und wird von mir in allen Bereichen, wie persönlicher Hygiene, sauberen Räumen und bei der Zubereitung von Speisen, beachtet.

Über den Tag verteilt nehmen wir mehrere Mahlzeiten gemeinsam ein. Diese werden von mir frisch zubereitet. Beim Essen lernen die Kinder verschiedene Obst- und Gemüsesorten kennen, lernen, wie sich Brot und Brötchen anfühlen und schmecken und welche verschiedenen Geschmacksrichtungen es gibt. Das Essen soll ein Erlebnis sein und Freude bereiten. Die Kinder können sich hierzu die Zeit nehmen, die sie brauchen und selbstverständlich selbst entscheiden, was und wieviel sie von den angebotenen Speisen essen möchten.

Individuelle Kinderbetreuung in einer kleinen Gruppe

Ein großer Vorteil der Kindertagespflege ist die überschaubare Gruppengröße, welche es mir ermöglicht, zu jedem Kind eine intensive Bindung aufzubauen und es individuell zu fördern. Die kleine Gruppe bietet ihnen hierbei einen schützenden Rahmen, in dem sie sich sicher und geborgen fühlen und sich frei entfalten können.

Nach Möglichkeit versuche ich das Alter gut zu durchmischen, damit die Kinder gegenseitig voneinander lernen und profitieren können. Die Kleinen lernen durch Abschauen und Nachahmen von den Älteren und die Großen lernen Verantwortung zu übernehmen und Vorbild zu sein. 

In den verschiedenen Rollen lernen sie spielerisch Rücksicht aufeinander zu nehmen, sich aber auch in der Gruppe entsprechend durchzusetzen, wodurch die soziale Kompetenz der Kinder gefördert wird.

Spaß an Bewegung, Musik und Kreativität

Neben den Mahlzeiten und Ruhephasen nehmen das freie Spiel, die Bewegung, die Musik und die Kreativität einen großen und bedeutenden Teil unseres Tagesablaufes ein. Mir ist es besonders wichtig, dass die Kinder gerne zu mir kommen und Freude am  Spielen, Toben und entdecken haben.

Unseren Tag starten wir mit dem musikalischen Morgenkreis. Durch zusammen gesungene, immer wiederkehrende Lieder, erweitern und vertiefen die Kinder ihren Wortschatz und lernen schnell, selbstständig mitzusingen. Sie tanzen und gestikulieren. Ich habe auch einen kleinen Vorrat an verschiedenen Instrumenten, die die Kinder zu kleinen Komponisten werden lassen.

Durch Bewegung lernen Kinder ihren Körper besser kennen und schulen hierbei alle ihre Sinne. Ich begleite und unterstütze sie. Ganz nach dem Grundgedanken der Montessori-Pädagogik.

"Hilf mir, es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir Fehler und Anstrengung zu, denn daraus kann ich lernen".  MONTESSORI 

Natürlich stehe ich den Kindern bei neuen Herausforderungen immer helfend zur Seite.

Wir spielen und toben nicht nur in den Räumlichkeiten, sondern sind gerne und viel auch draußen unterwegs. Auf dem Spielplatz, im Park, im Zoo, oder im Palmengarten können die Kinder noch ganz andere Dinge entdecken und ausprobieren und somit ihre Erfahrungen erweitern. Denn nichts regt mehr zu kreativem Spiel an, wie das, was die Natur ihnen zu bieten hat. Steine, Stöcke, Sand, Blätter, Kastanien, Pfützen hüpfen und vieles mehr. Es ist faszinierend, mit welchem Eifer und welcher Hingabe die Kinder neue Sachen für sich entdecken.

Eingewöhnung: der Beginn eines neuen Lebensabschnittes

Die Eingewöhnungsphase ist sowohl für Ihr Kind, als auch für Sie als Eltern von großer Bedeutung. Denn dies ist die Zeit, in der sich Ihr Kind mit mir als Tagespflegeperson, der neuen Umgebung und den künftigen Spielkameraden vertraut macht. Meine Aufgabe liegt hier darin, Ihr Kind zu unterstützen. 

Die Eingewöhnungsphase ist sehr individuell gestaltet. Kinder reagieren unterschiedlich auf Veränderungen und manche Kinder benötigen mehr Zeit, um sich auf eine neue Umgebung und eine neue Bezugsperson einzustellen und bei Anderen geht es unerwartet schnell. Durch meine Erfahrungen weiß ich, wie man diesen Prozess optimal begleitet und jedem Kind die Möglichkeit gibt, sein eigenes Tempo anzuwenden. 

Je nach Kind dauert die Eingewöhnung zwischen zwei und vier Wochen. Kann natürlich auch mal schneller gehen oder auch länger dauern.

Wichtig ist, dass nur eine feste Bezugsperson die gesamte Eingewöhnungszeit begleitet.

Diese beginnt mit der dreitägigen Grundphase. Die Bezugsperson (Mutter, Vater oder eine andere vertraute Person) ist die gesamte Zeit über mit anwesend, verhält sich jedoch passiv, drängt das Kind nicht und akzeptiert, wenn es seine Nähe sucht. Das Kind wird selbst damit beginnen die Umgebung zu erkunden, wenn es dazu bereit ist. 

In der Stabilisierungsphase kann schon über die eventuelle Dauer der Eingewöhnung entschieden werden. Der erste Trennungsversuch wird gestartet. Die Bezugsperson verlässt für etwa zehn Minuten die Räumlichkeiten. Hierbei soll beobachtet werden, ob sich das Kind von der Tagespflegeperson beruhigen lässt. Sollte dies gelingen, kann die erste Trennung bis zu maximal dreißig Minuten ausgedehnt werden.

Anschließend beginnt die Schlussphase, in der die Bezugsperson nicht mehr anwesend ist. Die Dauer der Abwesenheit wird täglich, je nach Fortschritt der Eingewöhnung, gesteigert. Kleine Abschiedsrituale, oder ein dem Kind vertrauter Gegenstand können die tägliche Trennung erleichtern.

Ein sehr wichtiger Aspekt ist, dass Sie auch wirklich bereit dazu sind, ihr Kind in die Fremdbetreuung zu geben. Sie müssen ein gutes Gefühl dabei haben, es den Tag über in andere Hände zu geben. 

Die Eingewöhnung ist erst dann abgeschlossen, sobald mich Ihr Kind als "sichere Basis" akzeptiert, Bindungsverhalten zeigt und sich von mir trösten lässt.

Zusammenarbeit mit den Eltern

Für das Kind und seine Entwicklung ist eine gute, offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern unabdingbar. Mir ist es sehr wichtig, dass man sich auf Augenhöhe begegnet und ehrlich zueinander ist. Die Zusammenarbeit sollte von gegenseitigem Respekt geprägt sein und Absprachen eingehalten werden.

Eine gute Erziehungspartnerschaft ist Grundvoraussetzung für eine funktionierende Betreuung Ihres Kindes.

Durch die kleine Gruppengröße haben wir die Möglichkeit, uns beim Bringen und Abholen der Kinder über den Tag und die Erlebnisse auszutauschen. 

Für intensivere Gespräche stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Sprechen Sie mich hierzu einfach an und wir finden einen gemeinsamen Termin.

Ich weiß, dass auch Eltern immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen und dass es dabei vielfältige Fragen gibt. Gerne teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen mit Ihnen. 

Routine im Tagesablauf – für kleine Kinder besonders wichtig

Ein geregelter Tagesablauf, feste Rituale und klare Grenzen geben Kindern Halt und Geborgenheit. Daher ist unser Tag in verschiedene Abschnitte unterteilt, die immer wiederkehren und so Vertrauen und Verlässlichkeit für die Kinder bringen. Einzelne Tätigkeiten, wie beispielsweise Hände waschen, unser musikalischer Morgenkreis, die gemeinsamen Mahlzeiten, oder natürlich auch der Mittagsschlaf strukturieren den Tag. Die Kinder entwickeln eine Routine und lernen Abfolgen in einem Tagesablauf. Zwischen diesen festen Strukturen gibt es täglich wechselnde Angebote, die den Tag lebendig und abwechslungsreich gestalten. Langweilig wird uns sicherlich nicht.

Auch die Kinder dürfen mitentscheiden, welche Spiele, Tätigkeiten oder Ausflüge wir machen oder auch für die nächsten Tage planen. So lernen sie Wünsche zu äußern und im sozialen Miteinander auch auf die Wünsche der Anderen einzugehen.

exemplarischer Tagesablauf

08:00 Uhr - 08:30 Uhr          Kinder werden gebracht

08:30 Uhr - 08:45 Uhr          musikalischer Morgenkreis

08:45 Uhr - 09:30 Uhr          gemeinsames Frühstück

09:30 Uhr - 12:00 Uhr          wir gehen nach draußen (auch bei schlechtem Wetter); bei              

                                                sehr schlechtem Wetter freies Spiel, gemeinsame Spiele  

                                                oder Kreativangebote, wir schauen und lesen Bücher

12:00 Uhr - 13:00 Uhr          gemeinsames Mittagessen

13:00 Uhr - 14:30 Uhr          Mittagsschlaf oder Ruhephase (je nach Bedarf)

14:30 Uhr - 15:00 Uhr          freies Spiel, gemeinsame Spiele oder Kreativangebote, 

                                                wir schauen und lesen Bücher

15:00 Uhr - 15:30 Uhr          Nachmittagssnack

15:30 Uhr                               Kinder werden abgeholt

Weiterbildung und Qualitätssicherung

Da es immer wieder neue Erkenntnisse innerhalb der Kinderpädagogik gibt, ist es wichtig diese in die Arbeit mit aufzunehmen. Auch neue Spiele, oder Kreativangebote können den Tagesablauf interessant gestalten.
Regelmäßige Weiterbildungen, Austausch mit der zuständigen Fachberatung, sowie anderen erfahrenen Kindertagespflegepersonen sind wichtiger Bestandteil meiner Arbeit.
Zusätzlich lese ich regelmäßig die Fachzeitschrift (ZeT) für Kindertagespflegepersonen.